One minute
Wilde Erdbeeren und ein Beet aus Totholz
Beim Streifzug über das andere Grundstück haben wir etwas entdeckt, das uns sehr gefreut hat: Erdbeeren! Einfach so – wild gewachsen, versteckt zwischen Brennnesseln und Löwenzahn. Sie hatten sich dort heimlich ausgebreitet, völlig unbeachtet, aber offenbar ziemlich zufrieden.
Also: Ärmel hoch, die Natur vorsichtig zur Seite geschoben – und los ging die Erdbeerrettung.
Währenddessen hat Chris kurzerhand ein Beet gebaut. Kein Plan, keine Skizze – einfach gemacht. Alles, was beim Aufräumen an Totholz rumlag, wurde eingesammelt. Mit ein paar dicken Ästen fixiert, dann ordentlich gestapelt. Innen kam zuerst unbedruckter Karton rein, dann eine Lage Laub, gefolgt von Grasschnitt. Oben drauf: Erde. Davon haben wir hier genug – man muss sie nur mit der Schubkarre holen. Jedes Mal ein kleines Workout.
Die Erdbeeren sind inzwischen eingezogen. Zwischen dem alten Holz wirken sie wie neu geboren. Ihre weißen Blüten strahlen im Kontrast zum rauen Holz, und langsam beginnt alles zu sprießen.
Am Rand des Beets habe ich noch Ringelblumen gesät – sie locken Insekten an und helfen bei der Bestäubung. Und ehrlich: Schon allein ihr Anblick ist ein kleines Highlight.
Mehr braucht’s manchmal gar nicht.